Gestörte Orientierung

Es ist normal, wenn Sie einmal kurz vergessen, wohin Sie sich eigentlich gerade begeben wollten. Alzheimerkranke verirren sich jedoch in ihrer gewohnten Umgebung, weil sie nicht wissen, wie sie dahin gekommen sind und wie sie nach Hause finden.

Was Sie tun können:

  • Eine gleichbleibende Umgebung und ein strukturierter Tagesablauf reduzieren die Probleme, die durch die Gedächtnisstörungen auftreten.
  • Im Anfangsstadium der Krankheit können Hinweisschilder an Türen helfen, das Erinnerungsvermögen zu unterstützen.
  • Schaffen Sie im Haus eine gleichbleibende, vertraute Umgebung.
  • Machen Sie regelmäßig Spaziergänge mit dem Patienten. Beschäftigen Sie den Patienten, damit möglichst keine Langeweile aufkommt.
  • Informieren Sie die Nachbarn über die Probleme des Demenz-Kranken und stellen Sie sicher, dass man ihn erkennen und nach Hause bringen kann, indem Sie ihm zum Beispiel ein Armband mit Namen, Adresse und Telefonnummer umbinden, das er immer bei sich trägt.

Was Sie nicht tun sollten:

  • Vermeiden Sie Belehrungen oder "Gehirntraining" in Form von ständigen Hausbegehungen. Solche Übungen sind lediglich quälend und beschämend für den Betroffenen, weil sich die Gedächtnisstörungen nicht rückgängig machen lassen.
  • Geraten Sie nicht in Panik, wenn der Kranke das Haus unbemerkt verlassen hat. Sie können nicht 24 Stunden täglich auf ihn aufpassen.
  • Nehmen Sie in der Wohnung des Demenz-Kranken nicht zu viele Veränderungen vor, sonst kann es geschehen, dass er sich nicht mehr zurechtfindet und glaubt, er sein an einem fremden Ort. Gerade nach einem Umzug kann das zu einem Problem werden.

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